Rhododendren pflegeleicht – Aber bitte ohne Kalk

Der Rhododendron ist eine Pflanze, die allgemein recht pflegeleicht ist. Auch, wer nicht den besten grünen Daumen hat, kann mit ihm seinen Garten verschönern. Dennoch gilt auch für diese Pflanze, dass minimale Ansprüche zu erfüllen sind, will man sich über das gute Gedeihen freuen. Der Standort ist für Rhododendren immens wichtig. Bietet man nicht die Bedingungen, die die Pflanze braucht, macht man es ihr unnötig schwer oder gar unmöglich, prächtig zu gedeihen.

Häufig auch als Moorbeetpflanze benannt, obwohl er dort nicht ursprünglich her kommt. Vielmehr verdankt er den Beinahmen der Tatsache, weil Torf ihm gut tut, und Torf aus ehemaligen Mooren gewonnen wird.

 Es gibt viele verschiedene Rhodoarten

Insgesamt sind weltweit mehr als 1000 Rhododendrenarten bekannt, die wild wachsen. Es wird vermutet, dass es aufgrund der Züchtungen weit mehr als 10.000 Arten gibt. Die Wildarten gibt es vorwiegend in China sowie Japan. Dort besiedelt der wilde Rhododendron am liebsten Berge. Sein Wurzelwerk wächst sehr flach, was ihm ermöglicht, viel Feuchtigkeit aufzunehmen und gute Bodenhaftung auch am Berg zu finden. Staunässe mag der Rhododendron überhaupt nicht, ebenso wie ein besonders kalkhaltiger Boden. Saurer Boden dagegen wird von der Pflanze geliebt, der vor allem auf der Wildfläche häufig mit einem hohen Kalkanteil einhergeht und wo der Rhododendron dann dennoch prächtig gedeiht.

Die Erklärung, warum dies derart möglich ist, findet sich in der Tatsache, dass bei solchen Standorten Ca++-Ionen im Wurzelbereich aufgrund der niedrigen pH-Werte so gut wie gar nicht in wässriger Lösung existieren und somit auch nicht von Rhododendren aufgenommen werden können.

Worauf Sie beim Kauf der richtigen Rhododendron achten sollten

Im Garten mit Kindern und Haustieren sollte man beim Rhododendron darauf achten, nicht giftige Sorten auszuwählen. Viele enthalten Grayanotoxine, die in Blättern, Nektar und Pollen enthalten sind. Das Gift verlangsamt die Herztätigkeit, lässt den Puls erschwachen und kann bis zu Koma und Tod führen.

Dennoch tut dies der großen Beliebtheit des Rhododendrons keinen Abbruch und so können die prächtigen Pflanzen, die häufig derart üppig blühen, dass kein Laub mehr zu sehen ist, in zahlreichen Stadtparks und Botanischen Gärten bewundert werden. Doch viel zu schade wäre es, würde man ihn nur dort antreffen.

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