Wallnüsse - Felix Abraham

Walnüsse ernten und lagern

Garten und Felder beginnen ihr Herbstkleid anzulegen, zugleich ist der Herbst Erntezeit für Walnüsse. Schon im September sind erste Nüsse reif. Bis Ende Oktober fallen die reifen Früchte vom Walnussbaum und können aufgelesen werden. Damit sich die Nussernte für Sie rentiert, haben wir Ihnen die wichtigsten Tipps zum Ernten und Lagern der Walnuss zusammengestellt.Nü

Walnüsse richtig ernten

Die Walnuss reift am Baum heran und erreicht erst ihre Reife vollständig, wenn die Walnussfrucht ohne Zutun vom Baum fällt. Die grüne Schale um die Nuss verändert ihr Äußeres, wird runzlig und verfärbt sich dunkel. Daher tragen Sie bei der Walnussernte am besten Handschuhe, da die dunkeln Walnussschalen die Haut verfärben. Sammeln Sie die reifen Walnüsse täglich vom Boden auf, damit sie keine Fäulnis oder Schimmel bilden. Bereits beim Aufsammeln der Nüsse werden gute von schlechten Früchten getrennt. Nüsse, die sichtbar Raupenbefall, Schimmel oder Fäule aufweisen, sollten Sie direkt über den Komposthaufen entsorgen – dies vereinfacht das tägliche Auslesen herabgefallener Walnüsse.

Vor der Lagerung: Nüsse säubern und trocknen

Vor dem Einlagern der Walnüsse muss die äußere weiche Schale sorgfältig entfernt werden. Die Nuss selbst wird trocken gereinigt (z. B. durch Abbürsten), Grashalme werden ebenfalls aussortiert. Nach dem Reinigen der Nüsse müssen die Früchte des Walnussbaums möglichst schnell getrocknet werden.

Zum Trocknen breiten Sie die Walnussernte aus und bewahren sie an einem warmen aber luftigen Ort auf. Eine Temperatur zwischen 20 bis 23 °C ist optimal. Keinesfalls gehört die Walnussernte auf die Heizung, da sich sonst im Walnusskern Feuchtigkeit anstaut und Schimmel bildet. Ideal sind Gitteroste, Backbleche oder niedrige Obststeigen, um während dem Trocknungsvorgang die Walnussernte ausbreiten zu können. Bei ertragreicher Walnussernte lassen sich Zeitungspapier oder Handtücher als Unterlage verwenden. Der Trocknungsprozess kann unterstützt werden, indem Sie täglich die Nussernte wenden und für gute Belüftung sorgen.

Die Trockendauer liegt je nach Witterungsverhältnissen und Umständen bei bis zu 6 Wochen. Haben die Walnüsse ihr Gewicht etwa halbiert, sind sie ausreichend getrocknet und können nun eingelagert werden. Bei der Einlagerung gilt ebenfalls, dass die Walnussernte luftig und trocken aufbewahrt wird. Weidenkörbe, Netze oder Jutesäcke eignen sich, um die Nüsse aufzubewahren.

Was kann man mit Walnüssen machen?

Walnüsse schmecken unmittelbar nach der Ernte sehr lecker, wenn die helle Haut, die den Nusskern umgibt, abgepellt wird. Je trockener die Nuss wird, umso weniger intensiv schmecken die Bitterstoffe. Die zuerst weiße, später dunkelbraune Haut der Walnuss kann dann an der Nuss belassen werden.

Hauptsächlich finden Nüsse Verwendung zum puren Verzehr oder zum Backen. Haben Sie eine üppige Walnussernte, lassen sich aus den Walnüssen z. B.

  • Walnussessig
  • Walnussöl
  • Walnusspaste
  • Walnusseis

herstellen und außerdem können Walnusskerne gehackt oder gemahlen zu Salaten, in Müslis oder diversen anderen Gerichten gegeben werden.

Die holzigen Walnussschalen eignen sich hervorragend zum Basteln herbstlicher Dekorationen, lassen sich im Holzofen verbrennen oder dem Kompost zusetzen.

Bild: © Felix AbrahamFlickr.com – cc Lizenz

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