Vielseitige Zierpflanze Wacholder

Die Pflanzengattung Wacholder gehört der Familie der Zypressengewächse an und gehört zur Ordnung der Koniferen. Insgesamt werden etwa an die 70 Arten zur Juniperus Gattung gezählt, von denen lediglich der bis zu 12 Meter hoch wachsende Gemeine Wacholder sowie der Sadebaum in der mitteleuropäischen Natur vorkommen. Gärtnerisch ist die Pflanze äußerst interessant, da sie pflegeleicht, robust, winterhart und relativ anspruchslos ist und sie als Zierpflanze in jedem Garten eine gute Figur macht.

Beschreibung Wacholder

Es handelt sich um eine immergrüne Pflanze, die als Strauch oder Baum heran wächst. Das Laub ist in der Regel kurz, liegt eng an den Ästen an und ähnelt Tannennadeln. Wacholderpflanzen bilden beerenförmige Zapfen aus, deren Größe bis zu 2 Zentimeter reichen kann. Die vollständige Reife wird erst nach ein bis zwei Jahren erreicht. Das genaue Aussehen des Wachholders hängt natürlich von der jeweiligen Art ab. In unserem Shop führen wir ein umfangreiches Angebot an verschiedenen Wacholderarten, von denen wir Ihnen einige hier näher vorstellen wollen.

Blauer Kegelmooswacholder

Der wissenschaftliche Name lautet Juniperus chinensis Stricta. Kennzeichnend für die Art ist der dicht geschlossene und kegelförmige Wuchs, der diese Wacholderart geradezu perfekt macht, um als Einzelpflanze genutzt zu werden. Aber auch zur Einfriedung des Grundstücks, als Sichtschutz oder zur Abtrennung von Grundstücksflächen eignet sich dieser Wacholder. Blauer Kegelmooswacholder wird bevorzugt in Steingärten und Heidegärten eingesetzt oder auf Gräbern angepflanzt. Die Wuchshöhe beträgt 2-3 Meter; über einen sonnigen Standort freut sich die silber-blau benadelte Pflanze.

Blauer Kriechwacholder

Nicht in die Höhe, sondern in die Breite wachsend ist Juniperus horizontalis Glauca ein phantastischer Bodendecker, der eine maximale Wuchshöhe von etwa 30 Zentimeter erreicht und sich etwa einen Meter in die Breite erstreckt. Als Zierpflanze kann der Blaue Kriechwacholder auf einer Mauer oder auf einem Balkongeländer angepflanzt werden, um schon ein bis drei Jahre später als zierende Pflanzenmatte dekorativ herabzuhängen. Die Sorte dankt ebenfalls einen sonnigen bis halbschattigen Standort und ist, wie die meisten Wacholderarten anspruchslos.

Blauer Sachalin Kriechwacholder Blue Pacific

Aufgrund seiner besonderen Wuchsform wird Juniperus conferta Blue Pacific auch als Igel-Wacholder bezeichnet. Alle oberirdisch wachsenden Pflanzenteile breiten sich nach allen Seiten aus. So kann eine Wuchshöhe von etwa 50 bis 100 Zentimeter erreicht werden. Wie die meisten Wacholder-Arten ist auch diese Art genügsam. Ein sonniger Standort oder ein Platz im Halbschatten genügen der immergrünen Pflanze, die sogar Temperaturen bis -20°C trotzt.

Blauer Raketenwacholder

Juniperus scopulorum Blue Arrow ist eine zwei bis drei Meter in die Höhe wachsende und sehr schmale Säulenpflanze, die kaum einen Durchmesser von 30 Zentimeter überschreitet. Somit eignet sich der Blaue Raketenwacholder beispielsweise für die Begrünung von Einfahrten, schmalen Gehwegen und überall dort, wo wenig Platz zur Verfügung steht, aber ein grüner Farbtupfer nicht fehlen darf. Als Solitärpflanze wirkt dieser Säulenwacholder nicht weniger schön.

Blauer Teppichwacholder

Juniperus squamata Blue Carpet bildet auf einer Breite von ca. 1,5 Metern eine teppichartige Begrünung. Der Bodendecker erreicht dabei eine Maximalhöhe von etwa 50 cm. Die bläuliche Färbung bleibt der Pflanze auch im Winter erhalten und so bringt dieser Wacholder Farbe in den sonst so farblosen Wintergarten.

Hochstamm-Wacholder

Mit unseren Hochstamm-veredelten Wacholder-Pflanzen halten wir für unsere Kunden wunderschöne Solitärpflanzen parat, die ein echtes Highlight sind. Sowohl bei Juniperus chinensis Blaauw am Hochstamm wie auch bei Juniperus procrumbens Nana (Niederer Zwergwacholder) bleiben die robusten und pflegeleichten Eigenschaften der Pflanze erhalten.

Nutzung des giftigen Wacholders

Sowohl die Nadeln wie auch die Wacholderbeeren sind leicht giftig. Die toxische Wirkung kann sich hautreizend auswirken; auch bei Verzehr wirkt die Beere giftig. Nieren und Leber können geschädigt werden, zudem wirkt sich das Gift des Wacholders auch auf Atmung und Herz aus. Dennoch werden Wacholderbeeren vielseitig genutzt. So wird in der Heilkunde Wacholdertee gegen Beschwerden wie Sodbrennen und Erkrankungen wie Rheuma und Gicht verabreicht. Zu Alkohol vergoren wird aus den Wacholderbeeren Schnaps hergestellt und die getrockneten Beeren kommen in der Küche zum Einsatz. Ein klassisches Rezept, bei dem die Wacholderbeere als Gewürz nicht fehlen darf ist der Sauerbraten.

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