Vertrocknete Blumen

Trockenblumen selbst herstellen

Gartenblumen eignen sich hervorragend, um Trockenblumen selbst herzustellen. Durch das Trocknen der Pflanze oder den Blütenköpfen wird die Schönheit der Blumen konserviert und kann vielseitig zur Dekoration eingesetzt werden. Nicht nur besonders schöne Blumen, sondern auch Stauden und Gräser können problemlos getrocknet werden.

Welche Pflanzen lassen sich trocknen?

Für die Herstellung von Trockenblumen sind Rosen der Klassiker schlechthin. Zum Trocknen lassen sich einzelne Blüten, Knospen oder die gesamte Rose mit Stiel und Laub verwenden. Auch Strohblume, Disteln, Lavendel, Schleierkraut und Schafgabe sehen in getrocknetem Zustand toll aus, um damit Trockensträuße zu binden oder anderweitig zu dekorieren. Äußerst originell sind getrocknete Physalis, der Fruchtstand von Nigella und Mohnkapseln, die sowohl in Trockensträußen wie in Duftschalen äußerst dekorativ arrangiert werden können.

Wie werden Trockenblumen hergestellt?

Welche Methode sich zum Trocknen der Pflanzen eignet und welches Ergebnis sich erzielen lässt, hängt von diversen Faktoren ab. Die meisten Blumen, Stauden und Gräser sehen als Trockenblumen am schönsten aus, wenn sie kopfüber an einem luftigen Ort aufgehängt werden und mindestens drei Wochen Zeit haben, um zu trocknen.

Rosen behalten ihre Farbe am besten, wenn sie als frische Knospe getrocknet werden und der Blütenkopf vom Stängel getrennt wird. Kurz nach dem Aufblühen wird der Lavendel vom Strauch geschnitten. Zum Trocknen kann er auf Zeitungspapier ausgelegt oder ebenfalls kopfüber aufgehängt werden. Gleiches gilt für das Schleierkraut.

Immortelle, besser bekannt als Strohblume, ist ebenfalls ein Klassiker unter den Trockenblumen. Die Blüte erfolgt in den Monaten August, September und Oktober. Auch für sie gilt: Kurz nach dem Aufblühen sollte die Blume abgeschnitten und getrocknet werden.

Generell werden Pflanzen zum Trocknen an niederschlagsfreien Tagen geerntet, damit sie nicht zu viel Feuchtigkeit enthalten. Mehrere Pflanzen können Sie als Bündel aufgehängen. Dabei ist wichtig, dass die Pflanzenbündel nicht zu dick gebunden werden, damit die Luft zwischen den einzelnen Blumen, Grashalmen und Stielen gut zirkulieren kann. Direkte Sonneneinstrahlung auf die Trockenblumen ist während und nach dem Trockenprozess zu vermeiden, weil UV-Strahlen die Farben stark ausbleichen.

Dekoideen für Trockenblumen

Getrocknete Blumen und Pflanzen können Sie auf ganz viele verschiedene Weisen nutzen. Das Binden von Trockensträußen bedarf einiger Übung und vor allem benötigen Sie kreative Ideen. Je üppiger ein Trockenstrauß gebunden wird, umso dekorativer schaut er aus. Gräser und getrocknete Stauden werden zu einer dicken Ähre zusammengebunden. Kurz geschnittene Blütenköpfe wie Rose oder Strohblume können mit Draht in den dekorativen Strauß gesteckt werden. Das Arrangement aus Trockenblumen wird mit dekorativen Bändern Zweigen, Blättern, Wurzeln, Moos, Rinden, Zapfen, einer schönen Vase oder einem rustikalen Tonkrug in Szene gesetzt und sorgt unweigerlich für entzückte Blicke.

Getrocknete Rosenblätter finden Verwendung in Duftpotpourris, als Badezusatz oder zum Aufsetzen eines aromatischen Rosenblütentees. Lavendelhalme oder Lavendelblüten werden in Organzasäckchen gefüllt, in den Kleiderschrank gelegt, wo sie Motten fern halten und die Kleidung sanft beduften. Die Trockenblüten von Lavendel und Rose können ebenfalls in Räuchermischungen zum Beduften des Wohnraums genutzt werden. Und natürlich lassen sich alle getrockneten Pflanzen stilvoll in Schalen und Weidenholzkörben anrichten oder zum Kranz binden, um eine außergewöhnlich schöne Dekoration zu haben, die besonders im Herbst für gemütliches Behagen sorgt.

Bild: © Erich Ferdinand CC Lizenz

 

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