Tomatenpflanze

Tomatenpflanzen richtig Pflegen

Ab Juni oder Juli steht bei Tomatenpflanzen das „Ausgeizen“ an. Dabei werden alle Seitentriebe, die unterhalb der Blätter entstehen, entfernt. Weiterhin müssen die Tomatenpflanzen mit verschiedenen Pflegemaßnahmen versorgt werden.

Dies betrifft die optimale Befruchtung der Pflanzen, das fortlaufende Aufbinden an Pflanzstäbe sowie das mehrmalige Nachdüngen.

Dieses Zubehör wird zur Tomatenpflege benötigt:

  • Eine Harke, eine Hacke oder ein Kultivator
  • Eine Gießkanne mit abnehmbarer Brause
  • Stabile und hohe Stützstäbe
  • Drähte oder Schnüre zum Aufbinden
  • Ein Pinsel mit weichen Borsten
  • Stickstoff-Düngemittel

Das Entfernen der Seitentriebe sollte jeweils so früh wie möglich geschehen. Dazu nimmt man die Fingernägel und knipst die Seitentriebe ab. Alternativ lassen sie sich seitlich herausbrechen. Das Ausgeizen verhindert die übermäßige Bildung von Trieben mit viel Blattwerk und den übermäßigen Fruchtansatz. Die Tomatenpflanze könnte ansonsten zu viele (kleinbleibende) Früchte ansetzen, die nicht ausreichend versorgt werden. Das zu dichte Wachstum würde außerdem eine schlechte Durchlüftung herbeiführen. Somit würden die Blätter nur langsam abtrocknen und es könnten sich Schadpilze sowie Schimmel bilden.

Maximal zwei Haupttriebe führen zum höchsten Ernteertrag

Rote TomatenPro Tomatenpflanze sollten maximal zwei Haupttriebe stehenbleiben. Diese können mit einem Stützstab optimal befestigt werden. Mit dünnen Drähten oder Schnüren werden die Tomatentriebe daran befestigt. Die Tomatenpflanzen müssen zudem auf einen ordentlichen Fruchtansatz hin überprüft werden. Wenn dieser nicht zufriedenstellend ist, wurden zu wenige Blüten bestäubt. Zur Bestäubung müssen bei Selbstbefruchtern wie Tomaten die Pollen einer Blüte auf die Narbe einer anderen Blüte gelangen. Hummeln und Wildbienen übernehmen diese Aufgabe vornehmend bei Tomaten. Während der Suche nach Nahrung fangen die Blüten an zu vibrieren und die Pollen verteilen sich. Wind und stärkere Luftbewegungen sorgen für einen ähnlichen Effekt.

Im Gewächshaus oder in Gegenden ohne starke Bienenpräsenz ist es empfehlenswert, die Pflanzen ausreichend zu belüften und regelmäßig leicht zu schütteln. In der Mittagszeit stauben die Pollen am stärksten, sodass diese Zeit für die manuelle Befruchtung optimal geeignet ist. Alternativ kann der Blütenstaub mit einem weichen Pinsel verteilt werden.

Regelmäßiges Düngen und Gießen ist erforderlich

Zur optimalen Tomatenpflege ist auch eine regelmäßige Düngung erforderlich. Ein leichter, organischer Dünger auf Stickstoffbasis ist ebenso empfehlenswert wie die Zugabe von Brennnesseljauche. Insbesondere in der Hauptwachszeit im Sommer wächst die Pflanze schnell und bildet eine hohe Zahl an Blättern und Fruchtansätzen. Eine ausreichende Nährstoffversorgung muss daher sichergestellt werden. Am Fuß der Pflanze sollte der flüssige Dünger daher eingebracht werden. Anschließend empfehlen sich ein leichtes Einharken sowie das Gießen der Pflanzen. Der Dünger kann auf diese Weise effektiv in den Boden eingebracht werden.

Das regelmäßige Gießen der Tomatenpflanze ist in jedem Fall notwendig. Die große Menge an Tomatenblättern sorgt für einen hohen Bedarf an Wasser. Die Pflanzen sollten daher regelmäßig und ausreichend gegossen werden. Dabei sollte allerdings das Blattwerk nie von oben begossen werden. Ein gezieltes Gießen am Boden ist effektiver und verhindert Infektionen mit Braunfäule und anderen Pilzen.

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