Strandhafer-Ammophila-arenaria

Strandhafer für echtes Urlaubsfeeling

Wenn Sie die Optik einer typischen Dünenlandschaft an Nordsee oder Ostsee lieben, ist der Strandhafer für Sie vielleicht die perfekte Pflanze, um den Strand in den eigenen Garten oder Vorgarten zu holen. Beim Strandhafer handelt es sich um ein Süßgras, das Dünen an Festlandsküsten ziert und auch auf Inseln in unmittelbarer Küstennähe wächst.

Beschreibung Strandhafer

Der wunderschöne Strandhafer trägt den wissenschaftlichen Namen Ammophila. Sehr zu empfehlen sind die Sorten Ammophila arenaria sowie Ammophila brevigulata, der als Amerikanischer Strandhafer bekannt ist. Er wächst überwiegend an den nordamerikanischen Küsten sowie in Neufundland. Ammophila arenaria wird auch als Gewöhnlicher Strandhafer bezeichnet. Er wächst nahezu an allen Atlantikküsten und an den Küsten des Mittelmeeres. Beide Sorten blühen in Juli und August, jedoch unterscheiden sie sich optisch und in der Wuchshöhe. A. arenaria erreicht eine Höhe von maximal 80 cm, während der Amerikanische Strandhafer eine Größe zwischen 100 und 150 cm erreicht. Das Süßgras ist eine ausdauernd wachsende und krautige Pflanze, die weitreichend Rhizomen ausbildet. Die Halme sind lang und schmal, wodurch sich auch das charakteristische Erscheinungsbild ergibt, wenn eine leichte Brise die Grashalme zur Seite neigt. In den Sommermonaten kommt der Strandhafer in die Blüte. Dann bildet das Süßgrasgewächs eine kompakte Rispe aus, die je nach Sorte bis zu 30 cm lang wird.

Strandhafer: Pionierpflanze & Küstenschutz

Das Gras zählt zu den Pionierpflanzen, die sich wegen effektiver Verbreitungsmechanismen und weiterer besonderer Eigenschaften dort niederlassen, wo zuvor kaum etwas anderes wachsen konnte. Pionierpflanzen tragen somit maßgeblich der Schaffung neuer Lebensräume bei. Aufgrund der starken Wurzelbildung wird das Süßgras regelmäßig zur Dünenbefestigung an Küsten und auf Inseln eingesetzt. Strandhafer ist somit für die Küstenschutzmaßnahmen ein elementarer Bestandteil, der zudem optisch etwas hermacht. Die Verwurzelung erfolgt horizontal und diagonal; es entsteht ein komplexes Wurzelgeflecht, das dem Gras starken Halt gibt, so dass es selbst starkem Wind und Sturm trotzt. Indem sich die Grashalme im Wind flach legen, wird erfolgreich verhindert, dass der Wind den Dünensand abtragen kann. Außerdem wird aufgewirbelter Sand von den Grashalmen gestoppt und legt sich auf die Düne nieder.

Diese Bedingungen braucht das Süßgras

Gewöhnlicher Strandhafer und Amerikanischer Strandhafer gedeihen am besten in ozeanischem Klima, benötigen aber einen salzarmen Boden, der weniger als 1 % Kochsalz aufweist und nur wenig Stickstoff enthält. Der Standort sollte dem Gras Vollsonne bieten. Zudem muss der Standort relativ trocken sein, darf aber nicht häufiger austrocknen. Angewiesen ist das Süßgras regelmäßig auf Sand, der beim Auswaschen durch Regen wie Dünger wirkt. Benötigt wird auch organische Material, das verrottet und somit wichtige Nährstoffe liefert. Aufgrund der Tatsache, dass die Graspflanze zum Entwickeln zwingend Sand benötigt, lässt sich trotz starker Wurzelbildung die Ausbreitung zuverlässig eindämmen, wenn dort kein Sand vorhanden ist, wo das Gras nicht erwünscht ist.

Strandhafer als Gartenzierpflanze

Das Gras ist äußerst anspruchslos und pflegeleicht, weshalb es sehr gut auch im Garten angesiedelt werden kann. Meist genügt der naturbelassene Boden, der allenfalls mit Sand angereichert werden muss. Im Vorgarten sehen die Grashalme einfach toll aus und selbst, wenn man keine Lust hat, sich um die Gartenbegrünung regelmäßig zu kümmern, verleiht der Strandhafer aufgrund seines gleichmäßigen Wuchsbildes eine gepflegte und harmonische Erscheinung. Die Möglichkeiten, mit dieser Pflanze den Garten originell zu gestalten, sind vielseitig. In Poolnähe kann ein künstlicher Strand mit einer schmucken Dünenlandschaft angelegt werden oder es kann in Ufernähe des Gartenteichs eine Düne für ozeanisches Flair gestaltet werden. Ganz toll macht sich auch eine Holztreppe, die von Strandhafer umsiedelt ist.

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