Seerose

Seerosen für den Teich

Geht es um eine romantische Gartengestaltung, dürfen Gartenteich und Seerosen nicht fehlen. Das Element Wasser wirkt beruhigend, sieht einfach wunderschön aus und wenn dann noch die zauberhafte Blüte der Seerose zusammen mit den großen Schwimmblättern die Wasseroberfläche ziert, bietet sich jedem Betrachter eine eindrucksvolle Naturkulisse. Lesen Sie in diesem Artikel, welche Ansprüche Seerosen an den Teich stellen und welche Pflege die elegante Wasserpflanze benötigt.

Beschreibung der Seerosen

Seerosen (Nymphaea) gehören der Familie der Seerosengewächse an. Weltweit werden etwa fünfzig Arten gezählt. Jede für sich ist eine herausragende Schönheit. Bevor dieses prachtvolle Gewächs mit seiner Blüte begeistert, bilden sich lange oder knollenförmige Rhizome aus, die vom Teichgrund oder vom Teichufer bis kurz unter die Wasseroberfläche reichen. So findet die Seerose festen Halt. Während der Vegetation bilden sich zwei unterschiedliche Blattarten aus. Die relativ großen und grünen Schwimmblätter sind auf der Wasseroberfläche gut sichtbar, während Unterwasserblätter dem menschlichen Betrachter zumeist verborgen bleiben.

Abhängig von der Seerosen-Art entwickelt sich die Blüte zwischen den Monaten März bis in den August hinein. Blütenfarbe sowie die Größe der Seerosenblüte variieren ebenfalls artenabhängig. Die Seerosenblüte kann elfenbeinfarben sein (weiße Seerose), in leuchtendem Rosa auf dem Teich erblühen oder mit Gelb auf der Wasseroberfläche strahlen. Nach der Blüte entstehen reife Samen, die in Schwimmsäcke eingehüllt sind. Lösen sich die Samen von der Pflanze, treiben die Samen in den Säcken einige Tage auf der Wasseroberfläche, bis sich der Schwimmsack ablöst. Der Samen fällt auf den Teichgrund und beginnt dort mit dem Keimen.

Das müssen Sie beim Pflanzen der Seerosen in den Teich beachten

Die Teichschönheit erlaubt sich durchaus Allüren und stellt gewisse Ansprüche, denen man jedoch gut nachkommen kann. Dann gedeiht die anmutige Königin des Gartenteichs fast von alleine und präsentiert sich von ihrer allerschönsten Seite.

Sonnenverwöhnte Seerose mag ruhigen Wasserplatz

Um Seerosen erfolgreich zu pflanzen und sie darin zu unterstützen, ihre volle Schönheit und Eleganz zu offenbaren, müssen die Ansprüche und Empfindlichkeiten der Teichkönigin berücksichtigt werden. Die Wasserpflanze mag eine ruhige Wasseroberfläche und regiert äußerst empfindlich auf Springbrunnen, Fontänen sowie deren Spritzwasser. Daher sollte immer auf ausreichenden Abstand geachtet werden. Die zauberhafte Schönheit legt indes sehr viel Wert auf einen sonnenreichen Standort, der zumindest 6 Stunden täglich mit voller Sonne die Seerose verwöhnen sollte.

Den optimalen Wasserstand beachten

Seerosen bilden je nach Art unterschiedlich lange Rhizome aus. Die Rhizomlänge muss mit der Wasserstandhöhe im Gartenteich harmonieren – zumindest am direkten Standort der Teichpflanze. Ist der Wasserstand für die Seerosenart zu hoch, gedeiht Nymphaea nicht oder wächst nur verkümmert heran. Ist der Wasserstand zu niedrig, drücken die Wurzeln die Schwimmblätter und die Blüte über die Wasseroberfläche hinaus. Vor dem Anpflanzen sollte daher immer am Standort individuell die Wasserstandhöhe mit einem Zollstock gemessen und dementsprechend nach einer passenden Wasserpflanze gesucht werden, die genau diese Pflanztiefe benötigt. Im Fachhandel sind Seerosen für die Wasserhöhen ca. 20 bis 120 cm erhältlich und werden häufig wie folgt unterteilt:

  • niedriger Teich – 20 bis 50 cm
  • mittlerer Teich – 40 bis 80 cm
  • tiefer Teich – 70 bis 120 cm

Wuchsstärke der Seerose beachten

Je nach Sorte benötigt die Seerose mehr oder weniger Platz, um sich im Gartenteich ausbreiten zu können. Wer nicht den gesamten Teich mit Seerosen überwuchern lassen will, sollte daher abwägen, welche Sorte den eigenen Wünschen am besten gerecht wird. Kleinwüchsige Sorten (z. B. Little Sue) breiten sich nicht so üppig aus, wie starkwüchsige Sorten (z. B. Charles de Meurville).

Das Einpflanzen: Mit Gitterkorb oder auf den Teichgrund?

Beide Varianten sind möglich. Der Vorteil der Pflanzung im Gitterkorb ist darin zu sehen, dass die Ausbreitung der Seerosen besser kontrolliert und eingedämmt werden kann. Die Wasserpflanze lässt sich mit dem Gitterkorb aus dem Wasser nehmen, um die Wurzelstöcke zu teilen. Wird im Gitterkorb gepflanzt, muss ebenfalls an die optimale Pflanztiefe gedacht werden. Die Höhe des Pflanzgefäßes muss von der Gesamthöhe des Wasserstandes abgezogen werden. Es spricht nichts dagegen, die Seerose direkt auf den Grund zu pflanzen. Dies sollte jedoch nur bei kleinwüchsigen Arten passieren und wenn die Pflanztiefe ideal ist. Alternativ kann mit spezieller Seerosenerde ein Hügel geformt werden, in den die Seerose eingepflanzt wird.

Die Spezialerde für Seerosen sorgt dafür, dass das Wasser nicht zu sehr mit Nährstoffen angereichert wird. Torf und Kompost sollten nicht verwendet werden. Idealerweise wird etwa im Mai eingepflanzt, so kann die Wasserpflanze noch gut vor dem Winter verwurzeln.

Diese Pflege braucht die Seerose

Generell ist nur wenig Pflege notwendig. Gedüngt wird nur sehr sparsam zu Saisonbeginn und bei Neupflanzung. Geeignet sind Spezialdünger, die nach und nach Nährstoffe abgeben. Im tieferen Gartenteich mit ca. 80 bis 100 cm kann die Seerose normalerweise gut überwintern, jedoch dürfen die Wurzeln nicht einfrieren. Andernfalls kann die kleine Seerose auch im Wassereimer im kühlen Raum überwintern. Falls die Königen im Gartenteich überwintert, sollte im Herbst ein Rückschnitt bis unter die Wasseroberfläche erfolgen.

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