Mit seinem imposanten Farbenspiel besonders im Herbst weiß der Amberbaum, sich gekonnt in Szene zu setzen. Leuchtend Orange und Rot färben das Laub dann ein und so bringt er die besondere herbstliche Stimmung in den Garten. Der Liquidambar stryraciflua, wie er ebenfalls genannt wird, ist in unseren Gärten gerade deshalb so beliebt, weil seine Baumkrone nicht allzu groß wächst. Mit einem Durchmesser von etwa drei bis vier Metern und relativ hohem Stamm findet der Amberbaum fast in jedem Garten einen schönen Standort, ohne im Sommer zu viel Schatten zu werfen und ohne zu übermächtig zu wirken. In größeren Gärten können mehrere Amberbäume auch in Kolonien eingeplant werden, was ganzjährig für einen phantastischen Anblick sorgt.
So wächst Ihr Amberbaum richtig
Ungefähr in der Hälfte des Septembers beginnen die grünen Blätter, in die Phase der Laubfärbung überzugehen. Die Blätter, die in der Form dem Ahorn sehr ähneln, können an einem windgeschützten Standort sogar zwischen 6 und 8 Wochen das orange-rot gefärbte Laub behalten und so lässt sich die zauberhafte herbstliche Kulisse lange genießen. Ursprünglich stammt der Liquidambar stryraciflua aus der Region Nordamerika, doch er fühlt sich auch hierzulande äußerst wohl, wenn er in feuchtem Sand-Lehm-Boden angesiedelt wird. Er braucht, um optimal gedeihen zu können, ein lockeres Erdreich mit nicht zu hohem Kalkgehalt. Ist dieser zu hoch, verfärbt sich das Laub des Amberbaums gelblich. Sonnenreiche, warme und windarme Plätze, die wenig von anderen Pflanzen besiedelt und keine Wurzelsperren im Boden haben, sind ideal. Schädlich ist auch Staunässe oder ein übermäßig trockenes Erdreich. Düngen sollte man nicht oder nur sparsam, dann dankt es der Liquidambar stryraciflua mit seinem prächtigen Anblick.
Die richtige Pflege vom Amberbaum
In der Pflege gibt sich der Amberbaum eher anspruchslos, wenn man den richtigen Standort wählt. Sehr zuvorkommend, gerade auch weil er am liebsten auf Freiflächen beheimatet wird, gedeiht der Liquidambar stryraciflua auch sehr gut ohne Schnitt. Seine typische Form (Kegelkrone) entwickelt sich quasi ganz von alleine. Allenfalls von Mai bis August kann leicht gedüngt werden. Es genügt ein Mineraldünger, der zweimal im Monat gegeben wird. Im Sommer, insbesondere wenn es sehr heiß und das Erdreich sehr trocken ist, muss mindestens zweimal in der Woche reichlich gegossen werden. Da der Amberbaum ansonsten kaum anfällig ist, gilt der pflegeleichte Baum auch hierzulande als recht robust.