Balkonobst – Die leckeren Früchte aus dem Blumenkasten

Säulenobst, Zwergobst oder Balkonobst heißen die beliebten Pflanzen, die das Anbauen von leckerem Obst auf Balkon, Terrasse oder im kleinen Garten ermöglichen. Säulenobstbäumchen werden entweder in Topf oder Kübel gepflanzt oder als Solitärpflanze auf einem Gartengrundstück.  Die Obstpflanzen im Miniaturformat sind überall eine willkommene Begrünung, verleihen Terrassen, Balkonen sowie Kleingärten ein tolles Flair und laden zum Naschen ein. Denn die süßen Früchte schmecken besonders lecker, weil sie direkt vom Baum oder von der Pflanze genascht werden können und bis zur Ernte ausreichend Sonne tanken. Ob als kleine Obstbäumchen im Pflanzkübel oder in Form süßer Walderdbeeren im Blumenkasten am Balkongeländer machen die fruchttragenden Pflanzen immer ein tolles Bild her und verströmen ganz nebenbei oft einen feinen Duft. Wenn Sie möchten, können Sie mehrere Säulenobstbäume miteinander kombinieren und als originellen Sichtschutz in Ihren Garten integrieren.

Bunte Obstsorten für Balkon und Terrasse

Aufgrund der großen Beliebtheit lassen sich zahlreiche Obstsorten in Blumenkasten oder Pflanzcontainer anbauen. Die Auswahl an Balkonobst reicht von Säulenbirnen, Säulenkirschen  und Säulenäpfel über Zitrusfrüchte, diverse Beerenarten bis hin zu Holunder, Feigen, Cranberry und sogar der saftige Granatapfel gedeiht als Balkonobst. Selbst exotische Maracuja Früchte, Kiwis sowie Wassermelonen und Zuckermelonen im Miniaturformat wachsen bei optimalem Standort und richtiger Pflege hierzulande im Pflanzeimer. Es gibt also kaum eine Obstsorte, die nicht als Säulenobst auf kleinster Fläche angebaut werden kann.

Auch, wenn die Ernte nicht ganz so üppig ausfällt wie bei großen Obstbäumen werfen kleine Obstbäumchen doch einiges an Erntefrüchten ab, die entweder direkt von der Pflanze gepflückt und genossen oder für Obstkuchen und Co verwendet werden können. Ganz nebenbei sehen die kleinen Obstbäume absolut dekorativ aus und bringen mit den leuchtenden Farben der heranreifenden Früchte tolle Farbtupfer auf Terrasse, Balkon oder in den Garten.

Welche Pflege benötigt Balkonobst?

Hinsichtlich Standort und Pflanzenpflege gilt es auch bei den kleinen Obstbäumen, die individuellen Bedürfnisse der Pflanze zu berücksichtigen. Die meisten Obstbäumchen benötigen einen sonnigen Standort und kommen mit den Bedingungen, die sich auf Balkonen oder Terrassen bieten, bestens zurecht. Obwohl viele der Obstbäume typische Südfrüchte tragen, sind die zierenden Bäumchen so robust, dass sie mit hiesigen klimatischen Verhältnissen sehr gut auskommen. So reifen auch Zitronen, Feigen sowie Maracuja und Kiwi bis zur Ernte heran. Heimische Obstsorten wie Erdbeeren, Heidelbeeren oder Brombeeren sind ohnehin unproblematisch in der Pflege als Balkonobst. Säulenobst braucht zwar etwas mehr Pflege, aufgrund der geringen Größe der Bäume und Pflanzen lässt sich die Baumpflege jedoch leichter durchführen, als bei großen Obstbäumen im Garten.

Bereits beim Einpflanzen von Balkonobst können Sie den künftigen Pflegeaufwand reduzieren, wenn Sie das Obstbäumchen in einen Kübel einpflanzen, der mindestens 40 Liter Erde fasst. So muss die Pflanze nicht jährlich umgetopft werden. Bei einer Wuchshöhe von etwa 80 cm sollte bereits der Leittrieb angeschnitten werden, um den Pflanzenwuchs zu bremsen und den Seitenwuchs zu fördern. Jährlich werden dann die Seitentriebe auf ca. 30 cm gekürzt; das Balkonobst erhält so die typische Form von Säulenobst. Werden die Obstbäume halbjährlich mit einem Langzeitdünger gedüngt, sind die Pflanzen weniger krankheitsanfällig und tragen meist eine gute Ernte. Allerdings benötigen Sie als Gärtner etwas Geduld, denn erst im Laufe weniger Jahre stellt sich eine gute Fruchtbildung ein. Dennoch lohnt es sich, das leckere Balkonobst anzupflanzen, denn es ist optisch eine wahre Augenweide und die Früchte schmecken besonders aromatisch.

 

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