Viele Gartenblumen eignen sich als Schnittblumen und können bei Bedarf im Garten abgeschnitten werden, um dekorativ in der Vase die Wohnung zu verschönern. Ob die Blumen in der Vase aus dem eigenen Garten stammen oder im Supermarkt gekauft werden – sie haben eins gemeinsam: Irgendwann verwelken die Blumen. Dies ist ein unausweichlicher Vorgang, der sich mit ein paar Tricks und Kniffen herauszögern lässt. Wer möchte, kann die schöne Rose aus dem Garten auch mit in das Wohnzimmer nehmen.
Tipp 1: Schnittstelle nochmals abschneiden
Gekaufte Blumensträuße sollten nachgeschnitten werden, bevor sie in der Blumenvase arrangiert werden. Die Schnittkanten am Ende der Stile sind durch Lagerung und Transport ausgetrocknet und reduzieren die Wasseraufnahme. Dabei ist darauf zu achten, ob die Schnittblumen harte oder weiche Stiele haben. Weiche Blumenstiele (z. B. Tulpen, Gerbera) werden mit einem geraden Schnitt gekürzt. Feste Blumenstiele werden mit scharfem Messer schräg abgeschnitten, um eine möglichst große Schnittfläche zu erzielen. Bei frisch geschnittenen Gartenblumen ist das Nachschneiden nicht notwendig, schadet aber auch nicht. Wenn die Blumen bereits einige Tage in der Vase stehen, sollten alle Stiele gekürzt werden. Dies gilt auch für Blumen aus dem Garten. Geschnitten wird immer mit einem möglichst scharfen Messer, um Quetschungen zu vermeiden.
Tipp 2: Blätter entfernen
Damit Schnittblumen länger frisch aussehen, werden alle Blätter am Stiel entfernt, die sonst im Blumenwasser stehen würden. Dies verhindert das Faulen des Blattwerks und hilft dabei, dass das Blumenwasser länger frisch und keimfrei bleibt. Das Entfernen des Laubs stärkt außerdem die Schnittpflanze und hilft ihr, die Energie für die Blüte aufzusparen.
Tipps 3: Saubere Vase für Schnittblumen
Bereits kleinste Verunreinigungen in Vasen können dafür sorgen, dass Schnittblumen schneller welken. Damit das Blumenwasser nicht kippt, sollten Blumenvasen nach jeder Verwendung gründlich gereinigt werden. Falls die Öffnung zu eng ist, um das Vaseninnere mit der Hand zu säubern, erledigt eine Reinigungstablette für Zahnprothesen dies über Nacht ganz von alleine. Anschließend muss die Vase gründlich ausgespült werden und ist danach bakterienfrei.
Tipp 4: Lauwarmes Wasser
Die Vase wird am besten mit lauwarmem Wasser (25 bis 35°C) gefüllt, bevor die Blumen hineingesteckt werden. Alle zwei Tage ist das Wasser auszutauschen. Bei kalkhaltigem Wasser sollte ein kleiner Schuss Säure ins Blumenwasser gegeben werden. Zitronensaft und Essig sind geeignet.
Tipp 5: Nährstoffe für Schnittblumen
Wird im Blumenladen ein bunter Strauß gekauft, gibt es ein Sachet “Blumenfrisch” dazu. Der Inhalt des kleinen Beutelchens wird zusammen mit dem Wasser in die Vase gefüllt und versorgt die Schnittblumen mit wichtigen Nährstoffen, damit die Blumen in der Vase länger frisch bleiben. Bei einem selbst zusammengestellten Blumenstrauß aus dem Garten können separat gekaufte Nährstoffe ins Blumenwasser gegeben werden. Eine kleine Prise Zucker kann ebenfalls helfen. Allerdings nur in minimaler Menge, da sonst die Bakterienbildung begünstigt wird.
Tipp 6: Auf die Nachbarschaft von Schnittblumen achten
Es gibt einige Faktoren bei der Standortwahl von Schnittblumen, die schnelles Verwelken begünstigen. Direkte Sonneneinstrahlung, Zugluft, abgesonderte Reifegase diverser Obstsorten und Schleim von Hyazinthen und Narzissen machen Blumen schnell welk.
Blumensträuße sollten daher
- nicht am Fenster
- nicht in der Sonne
- nicht in der Nähe von Obstschalen
- stehen. Außerdem sollten Sie bei Blumensträußen auf Hyazinthen und Narzissen verzichten.
Beachten Sie diese 6 Tipps, halten Ihre Schnittblumen zumindest ein paar Tage länger frisch und sehen noch prima aus.
