Verbrannter Rasen

Wie rette ich meinen verbrannten Rasen

Der Sommer läuft auf Hochtouren. Er verwöhnt uns mit tropisch heißen Temperaturen und vielen Sonnenstunden täglich. Während uns dieses traumhafte Sommerwetter zum Schwimmen im Badesee oder zum erfrischenden Plantschen im Gartenpool einlädt, strapazieren die sommerlichen Temperaturen und geringen Niederschläge die Grünfläche im Garten und ums Haus herum. Bereits nach wenigen sonnenintensiven Tagen ohne Regen zeigen sich auf der Rasenfläche erst gelbe, dann braune Stellen, an denen der Rasen verbrannt ist. Die Grashalme sind verdörrt und liegen meist flach auf der Erde. Mit gezielter Rasenpflege lässt Sie Ihr verbrannter Rasen in den meisten Fällen retten. Wir verraten Ihnen, wie es geht und wie Sie künftig den unansehnlichen Rasenbrand vermeiden können.

Warum verbrennt Rasen?

In einem tollen Sommer herrscht hierzulande meist sehr trockenes Klima. Die Sonne heizt mit ihren warmen Strahlen die Luft auf, der Boden trocknet aus und die Niederschläge lassen tagelang, manchmal wochenlang auf sich warten. Dies führt zu einer Dürre, die schon nach wenigen Tagen den Rasen verbrennen lässt, wenn die durstigen Grashalme nicht richtig und ausreichend bewässert werden oder die Grünfläche zur falschen Tageszeit gemäht wird.

Wie lässt sich Rasenbrand verhindern?

Idealerweise wird die Grünfläche im Garten bereits im Frühling optimal gepflegt, damit die Grünfläche bis zum Sommer einen strapazierfähigen und robusten Rasen aufweist. Elementar ist jedoch, bereits bei der Aussaat für das Gartengrün von Anfang an auf den richtigen Rasensamen zu achten, der auf die vorherrschenden Lichtverhältnisse sowie die Art der Verwendung abgestimmt ist. Die Aussaat der gewählten Rasenmischung und die erste Rasenpflege sollte sich an die Empfehlungen des Herstellers anlehnen. Regelmäßiges Düngen, gelegentliches vertikutieren und häufiges Rasenmähen helfen dabei, die Verwurzelung des Rasens gut voranzutreiben, um einen starken und gesunden Gartenrasen zu bekommen. Im Sommer sollte strikt darauf verzichtet werden, den Rasen tagsüber zu mähen und zu wässern. In der heißen Jahreszeit erfolgt die Rasenbewässerung entweder in den frühen Morgenstunden oder am Abend, wenn die Sonne nicht so heiß brennt.

Wird das Gras tagsüber gegossen, bildet das Gießwasser Wassertropfen an den Grashalmen, wodurch es zu einem Lupeneffekt kommt. Die Wassertropfen verstärken die heißen Sonnenstrahlen, so dass das Grün innerhalb kurzer Zeit verbrennt. An besonders heißen Tagen kann morgens und abends gewässert werden. Wichtig ist dabei, dass die Rasenbewässerung erfolgreich durchgeführt wird. Ein kurzer “Regenschauer” aus der Gießkanne reicht keinesfalls aus, um den enormen Wasserbedarf von Grashalmen vollständig abzudecken. Perfekt: Mit einem Rasensprenger wird die Grünfläche für mindestens eine halbe Stunde gewässert. Das Gießwasser kann dabei optimal von den Rasenwurzeln aufgenommen und in die Grashalme transportiert werden. So sind diese reichlich mit Wasser versorgt und gut gegen die große Sommerhitze und Verbrennen gewappnet. Für das Rasenmähen ist abends der beste Zeitpunkt. Wird der Rasen am Abend gemäht und anschließend gründlich mit Wasser versorgt, können sich die Grashalme über Nacht erholen und sind am nächsten Tag weniger empfindlich gegen die gleißende Sonne.

Was hilft, wenn der Rasen verbrannt ist?

Ein verbannter Rasen lässt sich fast immer retten, wenn die Rettungsmaßnahmen frühzeitig erfolgen. Das Allerwichtigste: Ein verbrannter Rasen braucht im Rahmen der ersten Hilfe jede Menge Wasser. Entweder sehr früh am Morgen oder am späten Abend nach Sonnenuntergang sollte die gesamte Grünfläche ausgiebig mit Wasser versorgt werden, bis das Erdreich mit Wasser getränkt ist.

Gartenbewässerung

Die Rasenbewässrung am späten Sommerabend ist zu bevorzugen, damit der verbrannte Rasen in der kühlen Nacht viel Zeit hat, um das Gießwasser aus der Erde aufzunehmen und in die gesamte Rasenpflanze zu verteilen. Außerdem verdunstet in den späten Abend- und Nachtstunden deutlich weniger Wasser, als am Tag. Für verdörrten Rasen empfiehlt sich auch die Gabe eines entsprechend geeigneten Düngers, der speziell auf die Bedürfnisse einer verbrannten Grünfläche eingeht. Beim Düngen ist stets die Düngeempfehlung des Herstellers zu beachten.

Achtung: Auch zu viel Düngerverabreichung kann Rasen verbrennen lassen!

Nachdem der verbrannte Rasen mit einem Dünger versorgt und intensiv täglich bewässert wurde, ist ein wenig Geduld gefragt. Es dauert einige Tage, bis die braunen Flecken aus dem Rasen verschwinden und das Gras wieder saftig und grün wird. Sollte sich nach ca. 10 Tagen keine sichtbare Besserung eingestellt haben, kann der ausgetrocknete Grasteppich vertikutiert werden, um die verdörrten Grashalme und ausgetrocknetes Moos zu entfernen und den Boden zu lüften. Im Anschluss können neue Grassamen ausgebracht werden, um die Lücken in der Grasfläche zu schließen. Bei regelmäßiger Rasenbewässerung keimt die Grassaat schon bald und der Garten erstrahlt wieder in saftigem Grün.

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