Rote Rose mit Blüten und Knospen

Rosenschnitt im Frühjahr

Bis in den April hinein können Rosengehölze geschnitten werden. Der Rosenschnitt im Frühjahr sollten an einem sonnigen Tag erfolgen, wenn kein Frost mehr zu erwarten ist. Das Schneiden fördert eine ordentliche Verzweigung und unterstützt die Rose dabei, starke Triebe auszubilden. Der Rosenstock blüht dank der Verjüngung üppig und die Pflanze wird insgesamt gestärkt und widerstandsfähiger.

Scharfe Schere für Rosenschnitt benötigt

Bevor Sie Ihren Rosen mit der Schere zu Leibe rücken, sollten Sie zunächst überprüfen, ob Ihre Rosenschere ausreichend scharfe Klingen hat. Wird der Schnitt mit einer stumpfen Schere ausgeführt, franst die Rinde an den Schnittkanten aus, was Rosenkrankheiten begünstigt. Vorab sollten Sie deshalb bei Bedarf die Schere schleifen (z. B. mehrfach in Alufolie und in feines Schmirgelpapier schneiden).

Welche Rosen müssen zurückgeschnitten werden?

Jede Rose wird auf individuelle Art zurück geschnitten. Dies hängt unter anderem von der Rosensorte ab, aber auch davon, ob es sich um eine kultivierte Rose oder um eine Wildrose handelt. Kultivierte Rosen werden jährlich geschnitten, Wildrosen brauchen in den ersten Jahren nicht zwingend einen Schnitt, wenn sie groß heranwachsen und sich in aller Schönheit präsentieren dürfen. Trotzdem werden auch wilde Rosen nach mehren Jahren zurück geschnitten und verjüngt. Indem schwächere Seitentriebe beim Rosenschnitt im Frühjahr entfernt werden, bleibt die Wildrose kräftig und gesund.

Wie viel wird die Rose zurückgeschnitten?

Beim Rosenschnitt werden vornehmlich kranke und vertrocknete Triebe entfernt, um das Wachstum der Rosen zu begünstigen und die Anfälligkeit für Rosenkrankheiten zu senken. Rosentriebe, die beim Schneiden dunkles Mark in den Zweigen haben, müssen verkürzt werden, bis beim Schneiden weißes Mark zum Vorschein kommt. Der Zustand des Rosenstrauchs gibt also häufig vor, ob Sie weniger oder mehr zurückschneiden müssen.

  • Schwacher Rosenschnitt fördert viele, jedoch kurze Triebe.
  • Starker Rosenschnitt fördert starke und wenige, dafür aber lange Triebe

Wie weit die Rosenzweige zurückgeschnitten werden, hängt also auch davon ab, welche Wuchsform gewünscht wird. Wünschen Sie einen Rosenstrauch mit weit ausladenden Rosenzweigen, darf der Rosenschnitt im Frühjahr großzügig erfolgen. Ein kräftiger Rückschnitt sollte jedoch nicht im ersten Jahr erfolgen. Junge Rosenpflanzen werden nur mäßig zurückgeschnitten.

So wird der Rosenschnitt im Frühling erledigt

Der Rosenschnitt erfolgt etwa 5 mm vor einem neuen Trieb (Auge). Wählen Sie immer ein Auge, das nach außen zeigt – so stellen Sie sicher, dass sich die Blüte nach außen ausbildet. Um Rosenschnitte richtig durchzuführen, wird die Rosenschere schräg angesetzt, um schräge Schnittkanten zu erzielen. Auf diesen haftet Regenwasser nicht an, was sonst die Fäulnis begünstigen würde. Schneiden Sie mit einem kräftigen Schnitt den Rosenast ab. An der Schnittstelle treibt wetterabhängig etwa 4 bis 6 Wochen nach dem Rosenrückschnitt eine neue Blüte aus.

Verschiedene Rosenschnitte

Wie bereits erwähnt hängt die Schnitttechnik auch von der Rosenart ab. Bei Beetrosen werden neben kranken und schwachen Trieben alle Triebe bis auf ca. 5 bis 7 Triebe zurückgeschnitten. Schwache Triebe werden dabei stärker geschnitten, damit sie besser gedeihen. Alte Äste können komplett abgeschnitten werden, um der Rose “jugendliches Aussehen” zu verleihen. Letzteres macht man auch bei Strauchrosen, die ansonsten kaum geschnitten werden müssen. Der Rosenschnitt bei Beetrosen wird ebenfalls bei Edelrosen durchgeführt. Es bleiben bei edlen Rosenarten jedoch nur bis zu 4 oder 5 Triebe übrig. Bei Kletterrosen werden ebenfalls alte Rosentriebe unmittelbar in Stammnähe entfernt, um eine frische Blüte zu ermöglichen. Generell sollten kranke Zweige bei allen Rosenarten entfernt werden – unabhängig vom Rosenschnitt im Frühjahr. Wenn die Rose richtig ranken soll, empfehlen wir einen Rosenbogen.

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