Rasensamen

Rasen säen im Herbst

Beim Rasen säen ist der Zeitpunkt wichtig, wann das Saatgut ausgebracht wird. Damit das Saatgut optimal keimt, sich das Grün gut verwurzelt und der Traum von einer geschlossenen Rasendecke in Erfüllung geht, ist das Rasen säen im Herbst ideal. Zwar können Rasensamen auch im Frühling ausgesät werden, jedoch spricht vieles dagegen.

Rasenaussaat im Herbst besser

Grundsätzlich kann Rasensamen im Frühjahr ausgebracht werden, wenn die Bodentemperatur zuverlässig für zwei Wochen konstant über 10 °C liegt, damit die Samen keimen und Wurzeln bilden können. Theoretisch ermöglicht dies ein Zeitfenster zwischen April und Oktober. Allerdings braucht der Rasensamen relativ viel Feuchtigkeit und Schutz vor extrem heißer Sonneneinstrahlung. Daher ist Rasen säen im Herbst die bessere Option, weil die Sonnenstrahlen in den Spätsommermonaten den jungen Rasen nicht verbrennen.

Hinzu kommt die Tatsache, dass die Grünfläche ausreichend Zeit zum Gedeihen haben sollte. Frisch ausgesätes Grün darf nicht betreten werden, um den Wachstum der Pflanze nicht zu schwächen. Die Aussaat am Ende der Gartensaison ist somit ein guter Zeitpunkt, großflächig neue Rasensamen zu auszusäen oder kahle Flächen zu begrünen. Die Grünfläche hat somit über ein halbes Jahr Zeit, um gut zu verwurzelten und einen kräftigen und gesunden Rasenteppich auszubilden.

Worauf kommt es bei der Rasenaussaat an?

Bevor Sie sich im Herbst an die Aussaat des Rasens machen, ist zunächst die Auswahl des richtigen Rasens vorzunehmen. Möchten Sie einen robusten Rasen, auf dem Kinder spielen, der häufig genutzt und oft betreten wird, ist ein Nutzrasen die beste Wahl. Unmittelbar vor dem Rasen säen im Herbst kann vertikutiert und dem Boden Kalk zugeführt werden.

Das Zuführen von Kalk empfiehlt sich dann, wenn der Boden sauer ist (Moosbildung ist dafür ein Anzeichen). Mit einem ph-Test können Sie die Bodenqualität testen. Wächst jedoch Klee, ist die Erde basisch und Kalk wäre dann nicht sinnvoll. Während dem Vertikutieren können Steine, alte Wurzeln und Äste aus der Erde entfernt werden. Das erleichtert dem Saatgut eine bessere Verwurzelung. Unkraut sollte dabei mitsamt den Wurzeln entfernt werden.

Folie über Rasensaat

Die Rasensamen werden zunächst in der Verpackung gut geschüttelt. Für große Rasenflächen erfolgt das Aussäen mit einem Streuwagen, kleine Flächen werden per Hand gesät. Der ausgebrachte Rasensamen wird mit einem einem Holzbrett etwas angedrückt oder mit einer Folie überdeckt. So verhindern Sie, dass die Samen vom Wind verweht oder von Vögeln aufgepickt werden.

Rasenaussaat ordentlich wässern

Nach dem Rasen säen im Herbst (auch im Frühling) wird die gesäte Fläche nicht mehr betreten. Erst nach ungefähr acht Wochen ist die Rasendecke so gut verwurzelt und ausgebildet, dass sie belastbar ist.

Bis dahin ist täglich zu wässern und unbedingt eine Austrocknung zu verhindern. Sobald die Rasenfläche eine Wuchshöhe von etwa 10 Zentimetern aufweist, wird das Gras gekürzt. Das erste Rasenmähen darf nicht mit einem zu tiefen Schnitt erfolgen. Die Grashalme sollten maximal auf 5 Zentimeter gekürzt werden. Im Anschluss haben Sie die Gelegenheit, noch vorhandene Kahlstellen in der Rasenfläche nachzusäen. Beachten Sie diese Tipps, können Sie sich im nächsten Frühling auf einen kräftigen und gesunden Rasen freuen. Weitere Tipps zur Rasenpflege finden Sie hier: http://www.gartenmagazin.net/rasenpflege/

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