Moos entfernen im Rasen

So entfernt man Moos im Rasen nachhaltig und effektiv

Einer der Hauptgründe für Moosbewuchs im Garten ist Staunässe.Eine nicht ausreichende Drainage trägt dazu bei, dass das Moos den Rasen durchwächst und das Gras verdrängt. Auch ein Mangel an Nährstoffen oder das unregelmäßige Mähen des Rasens kann ein Mooswachstum begünstigen. Nicht zuletzt ist auch eine schlechte Grassaat oder eine falsche Grasaussat ein Grund für Moosbewuchs auf Rasenflächen. Spätestens bei einem Moosanteil von 20 Prozent sollte man aktiv werden und dem Rasen mit Moosbekämpfung Pflege zukommen lassen.

Moos mit chemischen Mitteln bekämpfen

Moosvernichter auf chemischer Basis bekämpfen oft die Symptome, nicht aber die Ursache für den Moosbefall. Häufig wird im Gartenfachhandel Eisen-II-Sulfat empfohlen. Auf Steinen verursacht dieses Mittel jedoch schnell Rostflecken, sodass man beim Ausbringen vorsichtig agieren sollte. Auch Moosentferner mit Essigsäure als Inhaltsstoff sind in den meisten Geschäften verfügbar. Neue Produkte zur Moosentfernung sind oftmals mit Quinoclamin versetzt. Das Stoffwechselgift soll den Rasen laut Herstellerangaben eine ganze Saison lang vom Moosbewuchs schützen.

Wie wirkt chemischer Moosentferner und wie lange dauert dies?

Rasendünger

Die Wirkung chemischer Moosentferner setzt nach wenigen Tagen ein und das Moos stirbt innerhalb von zehn Tagen ab. Der Grund hierfür ist die Verätzung des Mooses. Eisen-II-Sulfat und Quinoclamin sollte man im Idealfall auf den feuchten Rasen aufbringen, Essigsäure-Produkte sollte bei trockener Witterung verwendet werden. Den Moosvernichter sollte man immer zusammen mit Rasendünger verwenden. Hierdurch kräftigt man das Gras und treibt dieses zum Wachstum an. Außerdem bereitet man den Rasen damit auf nachfolgende Maßnahmen vor, die der Bekämpfung der Ursachen von Moosbewuchs dienen.

Das richtige Vertikutieren als Folgemaßnahme

Das alleinige Vertikutieren der Rasenfläche reicht zur Moosentfernung in der Regel nicht aus. Lediglich bei leichtem Moosbefall kann dies eine ausreichende Wirkung haben. Das Vertikutieren ist aber eine sinnvolle Maßnahme, um die Moosbehandlung abzuschließen. Dazu mäht man den Rasen rund zehn Tage nach dem Ausbringen des Moosentferners auf niedrigster Stufe und damit so kurz wie möglich. Das abgestorbene Moos kann anschließend mit der Messerwalze des Vertikutierers aus der Grasnarbe entfernt werden. Der Vertikutierer sollte so eingestellt werden, dass die rotierende Messerwalze maximal ein paar Millimeter in den Boden ritzt. Besonders effektiv wird das Vertikutieren, wenn man zunächst längs und anschließend quer arbeitet.

Moosbewuchs vorbeugen

Ist das Moos erfolgreich beseitigt, sollte man den Rasen in der Zukunft besonders pflegen. So kann die Moosbildung fast komplett vermieden werden. Kleinere Moosstellen kann man einfach entfernen, sodass sich keine großen Teppiche bilden.

Die regelmäßige, aber wenig zeitintensive Rasenpflege ist sinnvoller als gelegentliche Pflege, die viel Aufwand erfordert. Für die Sommermonate bedeutet dies, dass man den Rasen regelmäßig mähen sollte. Mindestens einmal pro Woche sollte der Rasen auf maximal vier bis fünf Zentimeter gestutzt werden. Durch das regelmäßige Mähen treiben die Graspflanzen mehr Triebe aus und der Rasen wird insgesamt dichter. Ein dichterer Rasen ist robuster und verträgt auch eine höhere Trittbelastung. Zudem gelangen bei dichterem Rasen weniger Licht und Luft in die Erde, was das Gras weitaus weniger belastet als das Moos.

RasenbewässerungWeiterhin ist das regelmäßige Bewässern des Rasens eine Empfehlung. Zwar wird hierbei eine große Menge Wasser verbraucht, es dämmt allerdings das Mooswachstum ein. Im Idealfall erfolgt die Bewässerung in den Morgenstunden, damit das Wasser vom Boden komplett aufgenommen werden kann und nicht durch zu starke Sonneneinstrahlung verdunstet.

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