Holz mit Holzwurm Befall Was hilft dagegen

Was hilft gegen den Holzwurm?

Obwohl der Holzwurm ganzjährig für Probleme sorgen kann, wird Holzwurmbefall oft im Frühjahr entdeckt, wenn sich der gefräßige Nagekäfer Anobium punctatum in Gartenmöbel oder Gartenzaun gefressen und seinen Nachwuchs im Holz hinterlassen hat. Noch lebendiges Holz wird nicht von Holzwürmern befallen, so dass vor allem Holzzäune und Holzmöbel im Garten betroffen sind. Damit Sie Holzwürmer und andere Holzschädlinge wie Splintholzkäfer sowie Hausbock entdecken und die Schädlinge erfolgreich bekämpfen können, haben wir hier wichtige Tipps für Sie.

Woran erkennt man Holzwürmer?

Die gefräßigen Larven von Holzwürmern und anderen Holzschädlingen machen sich meist durch ihre Hinterlassenschaften bemerkbar. Das befallene Holz zeigt kleine Löcher, deren Durchmesser 1 bis 2 mm groß sind. Aus den Löchern im Holz quillt Bohrmehl heraus. Dies ist der beste Beweis, dass sich Holzwurm, Splintholzkäfer oder Hausbock in einem Gartenmöbel aus Holz oder im Holzzaun zu schaffen machen. Insbesondere im Frühjahr sind die Larven der Holzschädlinge aktiv, da hier das Holz eine optimale Holzfeuchte hat, die den Schädlingslarven sehr angenehm ist. Trockenes Holz ist dagegen kaum vom Holzwurmbefall betroffen.

Den Holzwurm erkennen Sie übrigens an seiner Größe. Der dunkelbraune Nagekäfer hat eine Körperlänge von ca. 3 bis 5 mm, am Kopf hat er einen Halsschild und antennenartige Endglieder. Die Holzkäferlarven sind stark gekrümmt und haben kräftige Zangen am Kiefer, um das Holz zu zernagen. Bei der Eiablage legen Weibchen je 20 bis 30 Eier, aus denen 3 Wochen später die Larven schlüpfen und sich für die nächsten 4 Jahre durch das Holz fressen, wo sie großen Schaden bis hin zum völligen Zerfall des Holzes verursachen. Nicht nur das Nagen im Holz verursacht Schäden im Holz, sondern auch das dadurch ermöglichte Eindringen von Feuchtigkeit, durch die es zur Schimmelbildung sowie zum Pilzbefall kommt.

So können Sie den Holzwurm erfolgreich bekämpfen

Möchten Sie Holzwürmern oder anderen Schädlingen erfolgreich den Garaus machen, kommen Sie meist um den Einsatz von Chemikalien nicht herum. Solange sich der Holzwurmbefall noch in geringem Ausmaß bewegt, können biologische Lösungen und Mittel helfen. Allerdings besteht dabei die Gefahr, dass Sie den Befall unterschätzen und daher das befallene Holz nicht ausreichend behandeln, so dass Holzwurm bzw. andere Holzschädlinge sich munter weiter ausbreiten können.

Den Holzwurm biologisch bekämpfen

Allerdings können Sie Gartenmöbel recht einfach und zuverlässig vom Holzwurm befreien, wenn Sie den befallenen Gartenstuhl oder den Holztisch in Ihre Wohnung oder ins Haus holen und mehrere Tage unmittelbar in der Nähe der Heizung aufstellen. Holzwürmer und Larven sterben ab, wenn das Holz zu trocken ist. Mit Eicheln können Sie versuchen, die Holzwürmer aus dem Holz zu locken. Die Schädlinge lieben den Geruch von Eicheln und werden aus dem Gartenzaun oder den Gartenmöbeln in die Eicheln umsiedeln. Jedoch gilt dies nicht für die Larve, die den meisten Schaden in der Holzstruktur anrichtet. Ist der Gartenzaun von Holzschädlingen befallen, kann es sinnvoll sein, betroffene Holzplanken auszutauschen, um weitere Schädlingsausbreitung zu verhindern.

Im Fachhandel sind spezielle chemische Mittel zur Bekämpfung des Holzwurms, seiner Larve und anderen Schädlingen zu erhalten. Am besten ist jedoch die Vorbeugung gegen Holzwurmbefall. Bei Gartenzäunen, Holzmöbeln usw. gelingt dies mit wetterschützenden Anstrichen und entsprechend geeigneten Holzlasuren. Für den Innenbereich wie etwa Dachstühle sollten Sie auf Mittel zurückgreifen, die mit dem Siegel ‚Blauer Engel‘ gekennzeichnet und somit für die Gesundheit unbedenklich anwendbar sind.

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