Aussaat im Februar

Momentan sind die Temperaturen noch zu kalt, um draußen im Garten aktiv zu werden. Trotzdem können Sie sich bereits jetzt an die Aussaat im Februar machen, denn einige Gewächse profitieren im Sommer davon, wenn sie durch die Aussaat im Februar vorkultiviert wurden. Insbesondere sind es Gemüsepflanzen und Kräuter, die auf dem Aussaatkalender Februar stehen. Auch Salat lassen sich ab sofort vorkultivieren.

Gemüse, Kräuter und Salat richtig vorkultivieren

Einige Pflanzen lassen sich auf der Fensterbank vorziehen, manche brauchen milde, aber dennoch kühle Temperaturen, während andere Saaten auch schon im Februar oder März im Freien gesät werden können.

Aussaatkalender Februar

  • Bohnen
  • Fenchel
  • Knoblauch
  • Kohl, Kohlrabi, Blumenkohl
  • Lauch
  • Pastinaken
  • Tomaten
  • Salate (Kopfsalat, Endivien, Römersalat, Eisbergsalat, Radicchio usw.)
  • Sellerie
  • Spinat
  • Zwiebeln

Februar-Aussaat im Freiland

Knoblauch, Spinat sowie einige Sorten Karotten, Radieschen und fast alle Sorten von Bohnen können bei milderen Temperaturen direkt ins Freiland ausgesät werden. Idealer Zeitpunkt ist meist Ende Februar, wenn der Boden nicht mehr gefroren ist. Auch Petersilie und Pastinaken lassen sich Februar/März im Garten säen. Alle Pflanzen sollten mit Vlies abgedeckt werden, da es immer noch zu Nachtfrost kommen kann. Noch besser ist die Februar-Aussaat im Frühbeet.

Vorziehen in Pflanzgefäßen

Zahlreiche Gemüsesorten mögen es, in wärmerem Substrat ausgesät zu werden. Dazu gehören beispielsweise viele Kohlsorten wie Kohlrabi und Blumenkohl. Gleiches gilt für Bohnen, Lauch, Tomaten, Sellerie sowie Zwiebeln. Sie werden am besten in einfachen Behältnissen ausgesät, da sie ohnehin später in den Garten umgesiedelt werden. Ideal ist die Verwendung spezieller Anzuchterde, welche die jungen Pflänzchen optimal versorgt und für den Umzug ins Gemüsebeet stärkt. So, wie auf der Samenpackung empfohlen, werden ggf. die ausgebrachten Samen mit Erde bedeckt und mit Folie überspannt. Bei der Standortwahl müssen die individuellen Ansprüche der Pflanze beachtet werden.

Wärmeliebende Keimlinge

Chili, Tomate sowie alle Kräuter bevorzugen lichthelle Standorte und diese Pflanzen vertragen sehr gut zimmerwarme Temperaturen um die 21°C, während z. B. der Sellerie nur in der Dunkelheit keimt und deshalb der Saatbehälter mit einem abdunkelnden Deckel abgedeckt werden muss. Der Sommer-Spitzkohl zählt zu den Gemüsesorten, die zur Keimung eine Temperatur von 20°C benötigten, aber nach dem Keimen problemlos in die Garage oder an ein Kellerfenster gestellt werden können. Dann gedeihen sie nämlich am besten bei kühleren 12°C bis 14°C. Zu den wärmeliebenden Lichtkeimern zählt auch der Sellerie. Zur Keimung ideal 20°C bis 22°C, nach dem Keimen einen Standort mit 16°C bis 18°C wählen. Kräuter mögen es ebenfalls warm und können deshalb sehr gut auf der Fensterbank gezogen werden. Hier haben wir Tipps für Sie, wie Sie täglich frische Küchenkräuter haben.

Frühkartoffeln vor der Aussaat im Februar zum Keimen bringen

Vorgekeimt werden jetzt übrigens auch Kartoffeln. Dafür werden die Erdäpfel am besten in flachen Obststeigen ausgebreitet. Jede Kartoffel sollte nun mit der Seite nach oben zeigen, an der die meisten Augen sichtbar sind. Ein heller Standort mit etwa 15°C bringt die Kartoffeln zum Austreiben, so dass sie bald ins Freiland gesetzt werden können. Zu frühes Keimen ist indes kontraproduktiv, da beim Einpflanzen so die überlangen Sprossen abbrechen und die Kartoffeln dann oft nicht anwächst.

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